Pro Igel
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Pro Igel

Hilfsbedürftige Igel


Ein Igel braucht Hilfe, wenn er
 - verletzt ist
 - sich nicht einkugelt
 - apathisches Verhalten zeigt
 - viele Zecken, Fliegen oder Maden hat

Hilfsbedürftige Igel gehören in die Hände von Fachleuten!
Vor jedem Eingreifen sollte eine Igelstation oder ein Tierarzt
angerufen werden.


Unsere Notfallnummer für verletzte oder kranke Igel ist täglich von 16:00 bis 20:00 in Betrieb:
0800 070 080


Liste der Igelstationen

1257 Bardonnex CRR 079 203 47 39 www.crr-geneve.ch
1261 Le Vaud Zoo La Garenne 022 366 11 14 www.lagarenne.ch
1373 Chavornay Erminea 078 827 21 87 www.erminea.org
1700 Fribourg Naturhist. Museum 026 305 89 00 täglich 14:00 - 18:00
1957 Ardon Verein Tombapic 079 785 81 31 www.tombapic-valais.ch
2555 Brügg TSV Biel Seeland 032 341 85 85 www.tierschutzbiel.ch
3283 Kallnach Johns kleine Farm 032 544 20 83 falls niemand abnimmt, Taste 4 drücken
3951 Agarn Verein Tombapic 079 664 17 57 www.tombapic-valais.ch
4102 Binningen Igelhilfe Baselbiet 077 439 73 45 www.igelhilfe-baselbiet.ch
4145 Gempen Igelhilfe Baselbiet 077 496 25 48 www.igelhilfe-baselbiet.ch
4324 Obermumpf Säuglings-Aufzuchtstation 079 670 40 70 Nur Säuglinge
4466 Ormalingen Igelnest OberBaselbiet 077 497 26 32 077 400 31 57
5703 Seon Igelstation Satis 062 769 69 29 Mo-Fr 7:30-12:00, 13:00-16:00
5742 Dürrenäsch Igelhilfe Mittelland 078 405 43 51 062 558 08 89, tägl. 08.00 - 12.00
6030 Ebikon Igelstation Ebikon 076 530 64 79 12:00-13:30 und 18:.00-19:.30 geschlossen
8050 Zürich Igelzentrum Zürich 044 362 02 03 Mo-Fr 16:00 - 18:00
8335 Hittnau Igelstation Hittnau 079 935 66 84 044 552 57 47
8340 Hinwil Igelstation Hinwil 079 473 72 24 www.igelhilfe-hinwil.ch
8400 Winterthur Igelhilfe Winterthur 076 466 40 50 täglich 09:00 - 11:00
8483 Kollbrunn Igelstation Kollbrunn 076 365 40 52 Mo-Fr 09:30 - 11:30
8500 Frauenfeld Igelstation Frauenfeld 079 944 65 32 www.tierschutz-frauenfeld.ch
8867 Niederurnen Igelhilfe Glarnerland 077 453 36 70 www.igelhilfeglarnerland.ch
9200 Gossau Walter Zoo Igelstation 076 573 65 21 täglich 9:00-12:00, 13:30-17:00
9435 Heerbrugg TSV Rheintal Igelstation 079 229 38 02 www.tierschutz-rheintal.ch

Wir bitten generell um einen vorsichtigen Umgang mit Igeln. Auch wenn sie nicht fliehen oder beissen, sind sie doch Wildtiere und dürfen nicht unnötig gestört werden.



Sollten Sie einen Igel an einem gefährlichen Ort antreffen, auf der Strasse etwa, halten Sie solange die Gefahr fern oder den Verkehr auf, bis der der Igel verschwunden ist. Im schlimmsten Fall in Laufrichtung zur nächstgelegenen Grünfläche tragen.

Niemals einen Igel an einen entfernten Platz bringen, Igel sind äusserst reviertreu und haben in einem unbekannten Umfeld nur geringe Überlebenschancen. Völliger Bödsinn ist das Aussetzen im Wald, Igel haben nie im Wald gelebt.

Wird ein Igel im Swimming Pool, einem Schacht oder in einem Netz verheddert gefunden, bitte unbedingt unsere Notfallnummer anrufen. Diese Tiere sind in der Regel unterkühlt, dehydriert oder verletzt. Und bitte nicht vergessen, die Gefahr zu beseitigen: Austiegshilfen montieren, Kellerschächte abdecken, keine losen Netze liegenlassen.

Dauernde Igelfütterung  ist zu unterlassen, weil  permanente Futterstellen alle möglichen Tiere anziehen (Füchse, Marder, Katzen, andere Igel) und dort Krankheiten und Parasiten verbreitet werden.


Gemäss der eidgenössischen Natur- und Heimatschutzverordnung (Art. 20 Abs. 2 NHV) ist es untersagt, Igel

a         zu töten, zu verletzen oder zu fangen, sowie ihre (…) Nester oder Brutstätten zu beschädigen, zu zerstören oder wegzunehmen;

b         lebend oder tot (…) mitzuführen, zu versenden, anzubieten, auszuführen, andern zu überlassen, zu erwerben, in Gewahrsam zu nehmen oder bei solchen Handlungen mitzuwirken.

Im Interesse der Erhaltung der biologischen Vielfalt ist eine Ausnahmebewilligung für Haltung und Pflege möglich (Art. 20 Abs. 3 NHV). Die zuständige Behörde für solche Bewilligungen wird vom Kanton bezeichnet (Art. 20 Abs. 4 NHV). Wird nun ein kranker oder verletzter Igel gefunden, wird die verantwortliche Stelle die Inpflegenahme des Tieres im allgemeinen akzeptieren. Grundsätzlich muss man sich jedoch unverzüglich mit einem Tierarzt oder einer Igelstation in Verbindung setzen.

Gesunde, reproduktionsfähige Igel-Populationen entstehen u.a. durch natürliche Auslese. Es soll nicht angestrebt werden, "Kümmerlinge" um jeden Preis (z.B. mit unverhältnismässig hohem medizinischen Einsatz) am Leben zu erhalten. Ziel jeder Pflege muss es sein, den Igel wieder in die Natur entlassen zu können.